Autogenes Training

"Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können."
                                                                                                        Abraham Lincoln


Zur Selbstentspannung in den 20er Jahren vom Berliner Psychiater J. H. Schultz aus der Fremdhypnose heraus entwickelt, ist das autogene Training heute noch eine der wichtigsten Entspannungsmethoden. Wie Meditation oder Phantasiereisen zur Entspannung ist das autogene Training ein imaginatives Verfahren in deren Folge nicht willkürlich zu beeinflussende Körperfunktionen wie Muskelanspannung, Atmung, Wärme verändert werden können.
Das führt allmählich zu einem Ausgleich von Spannungszuständen, zu Linderung oder Beseitigung von Schmerzen und Schlafstörungen, entspannt und beruhigt dauerhaft, eröffnet neue Wege und Sichtweisen.
In 6 Übungsstunden erlernt man die Grundstufe des autogenen Trainings. Hier ist Entspannung das schönste Ziel, körperliche Funktionen wie Atmung, Schwere (oder auch Leichte) und Wärme werden beeinflusst.
Es folgen die Herzübung, Sonnengeflecht/Bauchübung, Stirnkühle - damit sie am Ende den gewünschten kühlen Kopf behalten.
Für das Erlernen der Grundstufe ist eine Dauer von 8 Wochen nötig, um alle Grundübungen gut zu beherrschen. Und einmal beherrscht, geht es nicht mehr verloren - wie Fahrrad fahren, schwimmen.

Zu den Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungen des autogenen Trainings liegen mittlerweise die Ergebnisse von ca. 3000 wissenschaftlichen Untersuchungen vor.
Im Folgenden einige Wirkungen und Indikationen des autogenen Trainings.
  • Erholung
  • Veränderung der Sinneserlebnisse
  • Selbstruhigstellung durch innere Lösung
  • Gefässregulierung
  • Verbesserung der Gedächtnisleistung
  • zur Unterstützung bei körperlichen Problemen (Verdauung, Verspannungen, Schmerzen allgemein)
  • zur Unterstützung bei seelischen Problemen (Nervosität, Selbstwert- und Sicherheitsmangel, Unruhe)

Vielleicht hilft Ihnen auch Mahatma Gandhi, einmal innezuhalten, in Ruhe zu schauen, was Sie wollen, was sie brauchen.
"Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen."