Grundlagen

Wie funktioniert die Hypnosetherapie?
Die linke Seite unseres Gehirns geht in den „Ruhemodus“, jetzt kann die rechte Gehirnhälfte – zuständig für Kreativität, Körperfunktionen und auch Verhaltensmuster – freier handeln. Das heisst, hier in dieser Zeit können wir uns offen und unvoreingenommen auf neue, aus uns selbst sprudelnde, Gedanken und Inspirationen einlassen, uns für Suggestionen öffnen und alte, vielleicht negative und schädliche Haltungen überprüfen und loslassen
Der Körper ist optimal entspannt, ihr Geist dafür sehr fokussiert und aufnahmebereit.
Während der Hypnose ist das individuelle Erleben ganz unterschiedlich, reicht von einfach angenehm und vollkommen entspannt über geschärfte Sinne, veränderte Zeit- und Körperwahrnehmung bis zu verbesserter Vorstellungskraft und auch einer Nähe der Gefühle.
In Trance erhöht sich die Farbigkeit und Lebendigkeit innerer Bilder, werden Gefühle intensiviert. Man ist mal verwirrt, mal gespannt, mal überrascht, mal verwundert über das, was geschieht.
Trance ist oft die Voraussetzung für entscheidende Veränderungen und die Entwicklung des Ungewöhnlichen.
Störende Gewohnheiten, alte Verhaltensmuster, belastende Gefühle - all dies kann durch Hypnose positiv verändert werden.
 
Was erwartet mich?
Am Anfang steht stets ein Vorgespräch, um die Hypnose an Ihr persönliches Bedürfnis anzupassen, Risiken und Kontraindikationen auszuschliessen. Ich erkläre Ihnen die Wirkweise der Hypnose, Sie können Ihre Probleme und Symptome schildern, Ihre Wünsche äußern und Fragen stellen. Wir können Ihre Ziele festlegen, sowie den Umfang der Sitzungen.
Eine erste, entspannende Hypnose schliesst die 1. Sitzung ab.
Manchmal kann eine Hypnosesitzung Ihnen überzeugend helfen, bei anderen Problemen bedarf es ein bis mehrerer, weiterer Anwendungen.
Es gibt keine Garantie - wie in der Medizin auch - auf einen Heilerfolg.
Am Ende der Hypnosesitzung entscheiden Sie, ob Sie einen weiteren Termin vereinbaren möchten.

Welche Kontraindikationen gibt es?
  • schwere Herz- und Kreislauferkrankungen,Thrombose-Patienten
  • Menschen, die vor kurzem einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben
  • Psychosen (Schizophrenie, bipolare Störungen, endogene Depressionen, Borderline-Störung oder andere schwere psychische Erkrankungen)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Epilepsie, Schwangere
Erschwert in Trance gehen Menschen mit Migräne oder mit ADS/ADHS.
Kinder und Jugendliche werden ohne Einverständnis der Eltern nicht behandelt.
 
Ist Hypnose eine "Fremdbeeinflussung"?

"Fremdbeeinflussung" wäre durch die Anwendung suggestiver Techniken gegeben, wenn die Therapeutin die Suggestionen ohne Abstimmung mit dem Klienten erteilen würde. Dies wäre ein Kunstfehler.
Ansonsten handelt es sich bei der Anwendung suggestiver Techniken um die therapeutische Unterstützung von Veränderungen, die der Klient selbst wünscht.
Andererseits ist zu bedenken, dass viele andere Therapieverfahren, wie z. B. die Einnahme persönlichkeitsverändernder Medikamente, sehr viel weitgehendere und unkontrollierbarere Beeinflussungen mit sich bringen als suggestive Techniken in der Hypnose.
 
Was ist Hypnose nicht?
Sie werden weder willen- noch machtlos sein, auch nicht bewusstlos sein oder irgendwelche absonderlichen Verhaltensweisen an den Tag legen. Diese Dinge haben im therapeutischen Kontext keinen Platz.

Wer darf Hypnose anwenden?
Hypnose im nichtmedizinischen Sinne darf von Hypnotherapeuten unterstützend angewandt werden, um das Wohlbefinden des Menschen zu verbessern, sowie im Coaching eingesetzt werden.
Alle Ihre Angaben und Daten werden niemals nach aussen dringen, unterliegen der Schweigepflicht.
Um Hypnose im medizinischen Sinne anbieten zu dürfen, bedarf es der Heilerlaubnis, d.h. er/sie muss Arzt, Psychotherapeut oder Heilpraktiker sein.

Sollten Sie körperliche Probleme bzw. Krankheiten haben, konsultieren Sie ihren Arzt und besprechen auch die Möglichkeit einer Hypnosetherapie.