„Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurücktreten, wie ein Maler von seinem Bilde.“
Christian Morgenstern (1871-1914)
Das Wort entstammt der griechischen Mythologie, in der „Hypnos“ der Gott
des Schlafes war. Hypnos beherrschte auch den Fluss Lethe, den Strom
des Vergessens.
Der schottische Arzt James Braid (1795-1860) führte den Begriff der
Hypnose ein, er benutzte Hypnose als Form der Anästhesie und
Schmerzstillung bei Operationen. Später erkannte er, dass es sich nicht
um einen Schlafzustand des Patienten handelte, vielmehr um eine
andere Bewusstseinsebene.
Hypnose ist keineswegs Schlaf, sondern ein Zustand veränderter,
konzentrierter Aufmerksamkeit und Wachheit, ein spannendes und zugleich
entspanntes Schweben zwischen Schlaf- und Wachzustand, vielleicht auch
einem Tagtraum vergleichbar.
Dabei erweitern sich sonst unbewusste, innerseelische, geistige und körperliche Bereiche.
Die fördernde Wirkung der Hypnose kann einem Menschen dazu verhelfen,
sich sein verborgenes Potenzial zu erschliessen, seine unterdrückten
Selbstkräfte in eine gesunde und kreative Selbstverwirklichung zu
überführen. Man kann Erfahrungen nutzbar machen, von denen man
nicht weiss, dass man sie besitzt.